Schönauer Volksschulbau in früher Nachkriegszeit
Der Neubau der Schönauer Volksschule (1950-51) war das erste öffentliche Bauprojekt in der frühen Nachkriegszeit in unserer Region. Noch herrschte ein Mangel an allem. Das Bauholz wurde von der örtlichen Bauernschaft gespendet. Die Schönau Bevölkerung leistete am bau 4.467 Schichten Robotarbeit. Selbst die Lehrerschaft arbeitete bei der Fertigstellung, etwa bei den Malerarbeiten, mit. Unter Anteilnahme der gesamten Schönauer Bevölkerung wurde am 23.09.1951 die Schule feierlich eröffnet und gesegnet.
Seit den Nachkriegsjahren Erhaltungsarbeiten bei der Burgruine Prandegg
Die Erhaltung und Sicherung der Burgruine Prandegg ist ein kultureller Auftrag, der sich nun schon über Jahrzehnte erstreckt. In der Zeit nach dem Krieg bis zum Staatsvertragsjahr 1955 stand die Ruine als beschlagnahmtes sogenanntes „Deutsches Eigentum“ unter der Oberhoheit der russischen Besatzungsmacht. Doch schon die sowjetische Zentralbehörde „USIA“ Wien konnte zu einem finanziellen Beitrag für die dringendsten Erhaltungsmaßnahmen gewonnen werden. Viele Helfer und Feuerwehrkameraden leisteten unter der Leitung von Friedrich Puchberger tausende Arbeitsstunden. Das Werk wurde in einer zweiten Phase durch den 1996 gegründeten „Burgverein Prandegg“ mit Unterstützung der Gemeinde Schönau, dem Bundesdenkmalamt und der OÖ Landesregierung weitergeführt. Auch der historische desolate Burgmeierhof wurde restauriert. Im ehemaligen „Zehentstöckl“ ist ein burgenkundliches Museum eingerichtet worden. So entstand mit diesem Ensemble ein weithin beliebtes Ausflugsziel und Veranstaltungszentrum.